Hirse gekocht – (ohne Gluten)

Hirse mit Tomatensoße

Basiszubereitung für Hirse (4 Portionen)

1 Tasse (250 cl) Hirse
3 Tassen Wasser
1 Lorbeerblatt
2 Teel. fein gewürfelte Ingwerwurzel
1 Teel. Salz
3 – 5 Eßl. Olivenöl

Zubereitung:

Vor dem Einweichen ist es günstig, die Hirse in einer Schüssel mit Wasser zu waschen, da sie häufig leicht verschmutzt ist. Der anfänglich leicht graue Schimmer weicht schnell dem freundlichen gelb-goldenen Leuchten, das den kleinen Hirsekörnern eigen ist.

Nun gibt man die Hirse in einen Topf und fügt die dreifache Menge Wasser hinzu und lässt sie am Besten über Nacht quellen. Da die Hirse beim Kochen gerne etwas nach oben steigt, sollte der Topf nicht zu klein gewählt werden.

Am nächsten Tag ein Stück frische Ingwerwurzel schälen, zunächst in dünne Scheiben, dann in Streifen und diese schließlich in kleine Würfel schneiden und zur Hirse geben. Auch das Lorbeerblatt zugeben. Bei geschlossenem Deckel die Hirse zum Kochen bringen und bei niedrigster Temperatur etwa 20 min. leicht köcheln lassen. So können die Körner ganz ungestört aufquellen. Hin und wieder umrühren, damit sie nicht am Topfboden anlegen.

Nach etwa 20 min. ist das Wasser fast ganz von den Hirsekörnern aufgenommen. Den Topf von der Platte nehmen. Nun das Salz und das Olivenöl zufügen und umrühren, so dass es cremig wird und gleichzeitig flauschig-locker bleibt. Den Topf zudecken und das Getreide noch einige Zeit nachquellen lassen.

Während die Hirse kocht das Gemüse und den Salat bereiten und dann servieren.


Die Getreide schenken dem Menschen eine sehr kräftige Substanzgrundlage, sowie formbildende Kräfte für den Körper und das Bewusstsein.

Beispielsweise kann man beobachten, wie der regelmäßig Genuss von Hirse die Haare, die Fingernägel und auch die Haut kräftiger werden lässt, sie also in ihrer Form stabiler werden. Dies hängt mit dem hohen Gehalt an Kieselsäure zusammen.

Gleichzeitig erfordern die Getreide einen hohen Einsatz an Verdauungskräften. Dieser Umstand wird oft als negativ bewertet. Es wird jedoch dabei übersehen, dass es gerade diese Anforderung an die Verdauung ist, die die gesamte Verdauung, die Verdauungsorgane und damit den ganzen Menschen stärkt – vergleichbar dem Bergwanderer, der durch seinen eigenen Muskeleinsatz beim Besteigen des Gipfels ausdauernder, dynamischer und kräftiger wird.

Ein gutes Maß erscheint hier günstig, weder Unterforderung noch Überforderung, das zubereitete Getreide sollte dem Menschen harmonisch entgegen kommt.

Damit sie gut verdaulich, weich und schmackhaft werden, bedürfen die Samenfrüchtchen ausreichend Wasser für das Aufschließen der Inhaltsstoffe. Bei Hirse ist die 3-fache Wassermenge empfehlenswert, damit die sehr kieselhaltigen kleinen runden Körnchen gut aufquellen können.

Als sehr günstig für die Verdaulichkeit hat sich das Einweichen vor dem Kochen erwiesen (8 – 12 Stunden). Dies erfordert kaum mehr Arbeit, nur ein klein wenig mehr Vorausplanen.

Weiterhin ist der rechte Zeitpunkt für das Zugeben des Salzes für das Aufschließen der Getreide sehr bedeutsam.

Das Salz hat die Eigenschaft, das Wasser an sich zu binden. Wird es bereits am Anfang zugegeben, so hindert es die Getreidekörner daran, es ausreichend aufzunehmen und sie bleiben eher hart. Deshalb das Salz günstigerweise erst am Ende des Kochprozesses zugeben, wenn das Wasser schon fast ganz aufgesogen ist.

Das Bild der einzelnen gut aufgequollenen Körnchen, die eine cremig-leichte und flauschige Konsistenz gewinnen, kann das Kochen begleiten.

 

Das passt dazu – Hirse kann sogar vielfältiger als Reis kombiniert werden:

Karottengemüse, Zucchini-Pfanne, Tomatensoße, Bohnengemüse, Brokkoligemüse und noch viele andere Gemüsesorten, die die Hirse farblich schön ergänzen; außerdem natürlich Salate, wie alle grünen Blattsalate, Gurkensalat, Rote-Beete-Salat usw.. Da die Hirse eher weich ist, eigenen sich auch gerüstete Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne sowie Sesamsamen als Beigabe sehr gut. Die Hirse eignet sich gleichwohl für pikante und süße Gerichte.