Einkorn mit Curry und Rosinen

Zutaten für 3 Personen:

1 Tasse (200 ml) Einkorn ganz oder gemahlen
2 Tassen Wasser
1 Lorbeerblatt
ca. 50 g Rosinen oder nach Belieben
½ – 1 TL Currypulver
Olivenöl
Salz
Petersilie zum Bestreuen

Zubereitung:

Für die geformte Variante:

Die Einkornkörner waschen und in doppelter Menge Wasser 10 – 24 Std. einweichen. Im Einweichwasser mit dem Lorbeerblatt und dem Currypulver zum Kochen bringen und dann auf die kleinste Stufe zurückschalten.

Nach etwa ½ Stunde die Rosinen zugeben und alles so lange weiterköcheln, bis das Wasser aufgesogen ist. (es dauert insgesamt ungefähr 1 Std.)

Den Topf von der Kochstelle nehmen, Salz und einen kräftigen Schuss Olivenöl zugeben und verrühren. Abschmecken und einige Zeit ausquellen lassen.

Vor dem Servieren die Petersilie darüberstreuen.

Für den Gurkensalat die Gurken fein Hobeln und auch die roten Zwiebeln in sehr feine Streifen schneiden, mit Salz, Essig, Pfeffer und Öl würzen.

Für die breiige Variante:

Das Einkorn zu Schrot mahlen und mit doppelter Menge Wasser und dem Lorbeerblatt 10 – 24 Std. einweichen.

Dann unter Rühren aufkochen, evtl. noch Wasser zufügen, falls es zu dickflüssig wird und einige Minuten köcheln lassen. Dann von der Kochstelle nehmen.

Mit Currypulver und Salz würzen, die Rosinen zugeben, sowie Olivenöl und verrühren. Alles ½ Std. bei geschlossenem Deckel ausquellen lassen. Vor dem Servieren die Petersilie darüberstreuen.

Inzwischen die Gurken in dicke Scheiben schneiden (dadurch erhält die breiige Speise doch noch ein gewisses Formelement) und die rote Zwiebel ebenfalls in Scheiben schneiden und mit Salz, Essig, Pfeffer und Olivenöl würzen.

Einkorn hat einen feinen nussigen Geschmack. Es ist ein sehr zierliches Getreide mit zweizeiligen Ähren und langen Grannen.

Auf beiden Tellern befinden sich die gleichen Zutaten, nur die Formen sind anders.

Die Formen einer Speise sind sehr entscheidend dafür, ob wir uns ausreichend genährt fühlen oder nicht.

Klare Formen wirken bereits durch ihren Anblick auf den Menschen. Über die Sinne ist er mit ihren Konturen, ihrer Größe, ihrer Gestalt konfrontiert. Er erlebt sie als ein reales Gegenüber, die er mit seinem Bewusstsein durch ihre Konkretheit gut erfassen kann. Er kann sich leicht orientieren, was er vor sich auf dem Teller hat und dies vermittelt ihm einen inneren Halt. Schließlich wird er auch in seinem Willen herausgefordert, da er sich durch geformte Speisen mehr hindurchbeissen muss als durch weiche mit breiiger Konsistenz. All diese Elemente wirken stärkend auf den Menschen zurück, sie fördern seine Wachheit und Gegenwärtigkeit.

Kann er beispielsweise nicht identifizieren, was er vor sich auf dem Teller findet, ist er mit seinem Bewusstsein mehr ausgeschlossen. Für geschwächte Phasen, in denen alle Kräfte reduziert sind, sind breiigere Speisen leichter zu bewältigen, weil sie weniger Anforderungen stellen und nicht überfordernd wirken.

Überwiegen bei guter Gesundheit zu viele weiche, bequeme Speisen, dann werden die möglichen Potentiale nicht genützt oder gar gefördert und die eigenen Kräfte trotz der aufgenommenen guten Substanzen geschwächt.

Es kann ein Brei auf dem Teller das Gefühl hervorrufen nicht richtig satt zu werden, während die gleichen Zutaten als Pfannkuchen oder Bratlinge zubereitet schon beim Anblick einen befriedigenden sättigenden Eindruck hervorrufen.